Der Osnabrücker Zoo hat sich in den letzten Jahren sehr verändert und daher gehe auch ich immer mal wieder gerne dort hin.
Letzten Mittwoch war es so weit, leider spielte das Wetter nicht so ganz mit, denn nachdem wir unseren Rundgang fast beendet hatten, kam der Regen wie aus Eimern herunter und wir mussten im Galopp das Gelände verlassen, obwohl wir Regenkleidung und Schirme dabei hatten.
Die einzige Trocken war die Kleine im Kinderwagen. Andere Teile Deutschlands traf es allerdings viel schlimmer, wie wir am Abend im Fernsehen sahen - In Brandenburg fielen 280 Liter Regen auf den Quadratmeter, während wir im Garten auf 25 Liter kamen - was für ein Unterschied !
Zoo Osnabrück
Der Zoo Osnabrück liegt im Süden Osnabrücks an den Hängen des Schölerbergs in einem Buchenwald und wird deshalb auch Waldzoo genannt. Er wurde 1935 als „Heimattiergarten“ gegründet und im Sommer 1936 eröffnet. Auf 23,5 Hektar Fläche sind 3060 Tiere aus 276 Tierarten zu sehen.(de.wikipedia.org vom 2.7.17)
Der Eintritt beträgt zur Zeit 20,50 € für den Erwachsenen, als Rentner ermässigt auf 17 € und Kinder
13,50 €. Das Baby ist noch frei.Ab dem 1.7.17 sind alle Preise ermässigt.
Beide Kinder bekamen aber als kleinen Gimmick je einen Einkaufswagenchip und einen Reflektor und der Große noch ein Puzzle, das er auch zu Hause sofort legte.
Einen sehr guten Überblick über den Zoo bekommt man hier:
https://www.zoo-osnabrueck.de/
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Foto«© A.Savin, Wikimedia
Wir begannen unseren Rundgang im unterirdischen Zoo, der die relativ unbekannten Nacktmulle und andere unterirdisch lebenden Tiere zeigt, die unsere Kleinen aber nicht so interessierten.
Also folgten wir den Wegweisern "Rundgang" und sahen uns in aller Ruhe die Tiere an.
Wir sahen Flamingos, Servale, einen Tiger, viele verschiedene Affen, Kraniche, Pfaue und Polarfüchse.
Die Pinselohrschweine folgten uns durch ihr Gehege und der Kleine stellte fest, dass sie genau wie Tafiti in seinem Kinderbuch aussehen.
Nächster Halt war in einem kleinen Häuschen, in dem es unglaublich laut war - nicht vom Warzenschwein, das uns durch seine Hauer beeindruckte, sondern von den Vögeln (Russköpfchen - ein Edelpapagei aus Afrika) im Untergeschoss.
Alle Tiere waren vor kurzem gefüttert worden, so dass wir sie entweder beim Fressen oder kurz danach in einer Ruhepause beobachten konnten.
Die Schimpansen sind aus ihrem uralten Quartier umgezogen auf ein neues,weitläufiges Gelände. Dadurch haben sie mehr Auslauf, aber die Beobachtung ist für die Besucher schwieriger geworden.
An einer Glaswand in der Nähe des höchsten Klettergerüstes, auf dem fast alle Mitglieder des Rudels Mittagspause machten, hörten wir den Erklärungen einer Mitarbeiterin zu, die einige lustige und erstaunliche Tasachen berichtete.
Dort hingen auch diese Fotos mit den Mitgliedern der Gruppe. Links oben ist auch noch "Jockel" dabei, der 2002 verstorben ist, an den ich mich aber von früheren Besuchen erinnern kann. Er ist der Stammvater der Gruppe.
Die Älteste ist "Lady"( unten links), die auch auf dem Gerüst Pause machte. Sie verliert inzwischen schon sehr viel Fell und sieht dadurch nicht mehr frisch und gesund aus.
Weiter ging es zu "Buschi", dem Orang-Utan, der seit seiner Geburt im Jahr 1971 im Osnabrücker Zoo lebt.
http://www.affenstarke-regenwaldbotschafter.de/schueler/regenwaldbotschafter-buschi/buschi-und-astrid/
(Hier gibt es auch viele sehr gute Fotos von anderen Tieren im Zoo OS.)
Seit einigen Jahren hat er als Partnerin "Astrid", die zwar jünger als er ist, aber doch schon sehr alt aussieht.
Buschi hängt lieber oben am Deckengerüst, beobachtet aber alles sehr genau und wirkt auch noch immer sehr interessiert an seiner Umwelt.
Als ich vor vielen Jahren einmal die Zooschule mit einer Schülergruppe besuchte, machte er sehr laut und wütend auf sich aufmerksam, weil wir nicht ihm sofort unsere Aufmerksamkeit zuwendeten, sondern zuerst die damals noch im gleichen Gebäude lebenden Elefanten bestaunten.
2014 wurde eine große Spendenaktion im Zoo gestartet, um Buschi und Astrid ein neues Zuhause bauen zu können.
Buschi malt, seine Werke können für ca.99 € im Zoo gekauft werden und er liebt Lakritze, die er sich aus Futterröhren oder anderen schwierigeren Behältern herausangeln muss.
Wir machten eine kleine Pause auf dem Spielplatz und staunten über die Größe, die ein Eisbär erreichen kann, wenn er sich voll aufrichtet.
In der Mendoza Halle (dort war ich ja vor 2 Jahren und habe die Pflanzen in natura gesehen), gab es nur ein paar Meerschweinchen, das Faultier versteckte sich.
Dann ging es weiter zu den Elefanten - asiatische, früher gab es in Osnabrück afrikanische. Jetzt wird angestrebt. eine neue Zuchtlinie zu etablieren.
Im März 2017 kamen daher aus Prag zu den beiden Jungbullen Shanti und Shahrukh die beiden Kühe Douanita (29) und ihre Tochter Sita (4).
Nun muss abgewartet werden, wie es sich entwickelt.
Wir sahen nacheinander die beiden weiblichen Tiere, für einen Besuch im anderen Teil des Geheges blieb leider keine Zeit mehr. Mein Enkel wollte unbedingt noch die Zebras sehen und der Himmel wurde bedenklich dunkler.
Noch ein kurzer Halt bei den Riesenschildkröten, die wie Plastiken wirkten,aber dann doch die Köpfe bewegten.
Diese Skulptur wurde gestiftet für/von einem pensionierten Zoomitarbeiter. Wie man sehen kann, ist sie als Reittier beliebt. (Puma von Hans Gerd Ruwe, Bronze 1978)
Und dann mussten wir ganz schnell werden - Regensachen,Schirme raus und dann mussten wir uns doch erst unterstellen, weil so viel Regen herunterkam.
So konnten wir an den Pinguinen, Nashörnern und Zebras nur vorbeirennen, aber nicht mehr fotografieren. Schade, aber das Wetter kann man eben nicht beeinflussen.
Schön war es trotzdem und wir haben ja auch fast alle Tiere gesehen.
Dann bis zum nächsten Mal !!
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